Frankreich: Entwurf des Gesetzes zur Bahnreform
Die Zeitschrift Mobilicités hat den neuesten Entwurf zur französischen Bahnreform veröffentlicht. In der vereinigten Bahnverwaltung (Pôle public ferroviaire unifié) werden unter einer Holding „SNCF“ der Netzbetreiber RFF als „SNCF Réseau" und der Betrieb unter „SNCF Mobilités“ zusammengefasst.
Die SNCF wird durch einen Vorsitzenden des Vorstandes (Président du directoire) und einen Vizepräsidenten (Vice-président) präsentiert, die bei wichtigen Entscheidungen Einstimmigkeit erzielen müssen. Die Ressourcen der Holding SNCF werden aus den Dividendenerträgen von „SNCF Réseau“ gebildet. Die Macht der Regulierungsbehörde Araf soll beschnitten werden, die Pflicht zur Zustimmung (Avis conforme) zu Gunsten einer begründeten Stellungnahme (Avis motivé) abgewandelt werden. Ein „Hochrangiger Ausschuss der Eisenbahn" (Haut comité du ferroviaire) genehmigt die Netzwerkbestimmungen („Code du réseau"), ein landesweiter Branchen-Gesamtarbeitsvertrag (Convention collective de branche) wird eingeführt. (wkz/ici)
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