EU-Parlament: Resolution gegen unfairen Wettbewerb durch Billigimporte
Das Europäische Parlament fordert in einer Resolution die Kommission auf, faire Wettbewerbschancen für die europäische Eisenbahn-Zulieferindustrie zu gewährleisten.
Ein starker Anstieg von Billigimporten an Eisenbahnmaterial aus Drittländern einschließlich China verzerre die Wettbewerbsbedingungen, beklagen die Abgeordneten in der am 09.06.2016 angenommenen Entschließung. Sie betonen, dass dieser Anstieg auf starke politische und finanzielle Unterstützung der Herkunftsländer zurückzuführen sei. Ziel der Initiative ist es, die Spitzenstellung von Europas Bahnindustrie auf dem Weltmarkt angesichts zunehmenden Wettbewerbsdrucks aus Fernost zu festigen. Das soll durch einen verbesserten ordnungspolitischen Rahmen und Forschungsförderung möglich werden. „Das Europäische Parlament setzte heute ein wichtiges industrie- und verkehrspolitisches Zeichen“, erklärte Volker Schenk, Präsident des Verbands der Bahnindustrie in Deutschland (VDB), nach dem Votum in Straßburg. (as/cm)
