EU-Kommission: Bahnbranche muss in neue Technologien investieren
Der Bahnsektor ist gefordert, bei der Einführung selbst finanzielle Mittel bereitzustellen.
Damit dämpfte EU-Verkehrskommissarin Adina Valean die Erwartungen des Sektors, dass die öffentliche Hand immer mehr Mittel bereitstellt, um neue Technologien wie das Sicherungssystem ERTMS oder die Digitale Automatische Kupplung (DAK) zu finanzieren. Valean bezeichnete beim „Europäischen Bahn-Gipfel“, einer Konferenz am Rande des informellen EU-Verkehrsministertreffens in Paris, die Entwicklung der DAK als eine „Erfolgsgeschichte“ mit langanhaltender Wirkung. Valean räumte ein, dass die Ausstattung von Strecken und Bahnfahrzeugen mit ERTMS teuer sei, forderte aber erhebliches Engagement der Branche. „Wir werden nicht in der Lage sein, die gesamte Infrastruktur mit dem Geld der EU-Bürger zu bezahlen“, sagte Valean. Zuvor hatten sich bei der Konferenz 33 Bahnunternehmen in einer Erklärung zum Ziel bekannt, Schienentransport attraktiver, moderner und nachhaltiger zu machen, und auf Förderung der EU und der Mitgliedsstaaten dabei gedrängt. (fh/cm)