Politik

EEG-Novelle: Kritik von Allianz pro Schiene, EVG, VDV und vzbv

Eine breite Koalition aus Allianz pro Schiene, EVG, VDV und dem Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) hat Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) am 02.04.2014 auf einer Pressekonferenz in Berlin vorgeworfen, den Sinn der Energiewende im Verkehr auf den Kopf gestellt zu haben.

Fahrgäste elektrischer Bahnen würden im Vergleich zu Autofahrern finanziell bestraft, Gütertransporte von der Schiene auf die Straße wandern. Nach dem Entwurf zur EEG-Novelle, der in der kommenden Woche dem Kabinett vorgelegt werden soll, soll die Umlage für die Bahnen 2015 auf 15 % steigen, ein Jahr später auf 20 %, 2017 dann auf 25 % und 2018 schließlich auf 30 %. Für viele Bahnen entstünden durch eine derartige Neuregelung Mehrkosten in Millionenhöhe, die nach Einschätzung der Beteiligten auf die Preise umgelegt werden. Sigrid Evelyn Nikutta, Vorsitzende des VDV-Ost und Vorstandsvorsitzende/Vorstand Betrieb bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG), rechnet mit einer Mehrbelastung von 150 Mio. EUR für die Branche bis 2018. (wkz/ici)

Artikel Redaktion Eurailpress
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