„Dynamisierungsraten entkoppeln“: VRR beanstandet geplante Erhöhung der Trassenentgelte
Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) beanstandet die von DB Netz geplante Erhöhungen der Trassenentgelte.
Diese sollen zum Netzfahrplanjahr 2020/21 bundesweit um 3 % steigen; die Bundesnetzagentur hat angekündigt, diese Anpassungen zu genehmigen. Grundlage dazu bildet eine gesetzliche Kopplung bei der Dynamisierung von Regionalisierungsmitteln und Trassenentgelten. Nachdem der Bundestag die Erhöhung der Regionalisierungsmittel beschlossen hat, sollen auch die Trassenpreise entsprechend angehoben werden. Damit würden jedoch die zusätzlichen Regionalisierungsmittel etwa zur Hälfte in die Trassen- und Stationsentgelte fließen, kritisiert VRR-Vorstandssprecher Ronald R. F. Lünser. Der VRR halte es für zwingend erforderlich, im Zuge der Evaluierung des Eisenbahnregulierungsgesetzes (ERegG) eine Entkoppelung bei der Dynamisierungsraten herbeizuführen und somit den gesamten Aufstockungsbetrag an die SPNV-Aufgabenträger weiterzuleiten. (as)