Deutsche Bahn: Schadenersatzklage gegen Bombardier eingereicht
Die Deutsche Bahn hat gegen Bombardier zwei Schadenersatzklagen eingereicht. Wie die Süddeutsche Zeitung aus Justizkreisen erfuhr, betrifft das Verfahren beim Landgericht Berlin die Neigetechnikfahrzeuge der Baureihe 612 und das Verfahren beim Landgericht München die Fahrzeuge der ET-Baureihe (423 bis 426).
Bei den 612 beklagt die DB, dass die Verhandlungen mit dem Hersteller bislang nicht erfolgreich waren. Es geht um zu schwach dimensionierte ‚Achsen, weswegen die Neigetechnik zum Teil bis heute abgeschaltet ist. Bei dem Verfahren in München geht es um die Bremsprobleme bei den E-Triebwagen, weswegen die Höchstgeschwindigkeit bei bestimmten Randbedingungen gedrosselt werden musste. Insbesondere das S-Bahn Netz München war hiervon betroffen. Laut der Zeitung geht es bei dem Münchner Verfahren zunächst nur um die Beweissicherung. Erst danach soll dann über eine Schadenersatzklage entschieden werden. (cm)