Deutsche Bahn: Entscheidung zu Pofalla doch erst im März?
Die Personalentscheidung über ein mögliches neues Vorstandsmitglied bei der Deutschen Bahn wird wohl doch erst Ende März fallen. Wie am 07.01.2014 der Chef der DB, Rüdiger Grube, sowie der DB-Aufsichtsratschef Utz-Hellmuth Felcht gemeinsam erklärten, habe der Aufsichtsrat im Herbst 2013 Grube gebeten, einen Vorschlag für einen Nachfolger von Georg Brunnhuber zu unterbreiten.
„Der Vorschlag dafür soll Ende März in der regulären Sitzung des DB-Aufsichtsrates vorgestellt werden“, hieß es. Laut Grube und Felcht scheidet Brunnhuber in absehbarer Zeit aus Altersgründen aus. Laut Regierungssprecher Steffen Seibert wusste die Kanzlerin Angela Merkel schon länger von den Vorgängen: „Ich kann für die Bundeskanzlerin sagen, dass sie Ende November im Gespräch mit dem damaligen Chef des Bundeskanzleramtes, Herrn Pofalla, von einer möglichen Tätigkeit für die Bahn als einer von mehreren Möglichkeiten gehört hat“, sagte er der Tagesschau. Unterdessen fordert Alexander Kirchner, Chef der Eisenbahnergewerkschaft EVG, Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt auf, zu erklären, warum der DB-Vorstand erweitert werden solle. Kritik kommt auch aus Kreisen der Arbeitnehmer im DB-Aufsichtsrat. So fragt sich Wolfgang Joosten, Mitglied des Gesamtbetriebsrats der DB-Fernverkehr AG, ob ein solcher Posten „unbedingt“ im Vorstand angesiedelt sein müsse. (cm)