Politik

DB/GDL: Beim Thema Arbeitszeit unterschiedlicher Auffassung

DB und die Gewerkschaft GDL haben in ihrem ersten Verhandlungstermin die umfangreichen Forderungen zu Entgelt, Entgeltstruktur, Zulagen, Ruhezeiten und Arbeitszeitregelungen bewertet.

Einigkeit wurde erzielt, dass die Forderungen zum Entgelt aufgrund von zahlreichen strukturellen Änderungen jenseits von 6 % liegen. Beim Thema Arbeitszeit sind DB und GDL unterschiedlicher Auffassung über Auswirkungen und Machbarkeit. DB-Personalvorstand Ulrich Weber sagte, die GDL erhebe Forderungen, „die nach erster Bewertung für den Bahnbetrieb mit Schichtdienst nicht praktikabel sind und den Interessen der Mitarbeiter nicht gerecht werden“. Außerdem seien sie nicht finanzierbar. Die DB kündigte für die nächste Runde am 25.10.2016 eigene Vorschläge zu Arbeitszeitmodellen mit mehr Planbarkeit im Schichtdienst an. Die GDL ihrerseits kündigt bereits an, dass „Aufgrund der Fülle der Forderungen sowie der Wechselwirkungen, die sie zueinander entfalten“, kein schneller Tarifabschluss zu erzielen sei. Die GDL wird sich außerdem mit dem Vorwurf des Arbeitgebers auseinandersetzen müssen, dass durch ihre Forderungen „der Untergang des Abendlandes" drohe. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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