DB sieht Fernverkehr durch höhere Trassenpreise gefährdet
Die Deutsche Bahn fürchtet im Fernverkehr um ihre Konkurrenzfähigkeit, falls die Trassenpreise weiter steigen sollten.
Es sei dann sogar möglich, dass Verbindungen trotz steigender Fahrgastzahlen gestrichen werden müssten, heißt es in einem internen Schreiben des Managements, aus dem aktuelle Medienberichte zitieren. Hintergrund ist das geplante Gesetz zur Stärkung des Wettbewerbs im Eisenbahnbereich, über das der Bundestag voraussichtlich am 07.07.2016 abstimmen wird. Darin soll festgelegt werden, dass der Personenfernverkehr auf der Schiene bei künftigen Erhöhungen der Trassen- und Bahnhofsgebühren einen größeren Anteil tragen soll als der Regionalverkehr. Nach Berechnungen der Gewerkschaft EVG würde das den Fernverkehr bis 2030 zusätzlich mit 2,3 Mrd. EUR belasten. Die EVG hat heute (04.07.2016) mit einer Veranstaltung vor dem Bundesverkehrsministerium gegen eine Erhöhung der Trassen- und Stationspreise protestiert. (as/cm)