Dänemark: IC4 bringen DSB in die Klemme
Der derzeitige Verkehrsvertrag zwischen Transportministerium und Dänischen Staatsbahnen DSB läuft zum Jahresende aus.
Doch die Verhandlungen über einen neuen Vertrag zur Bedienung der nationalen Hauptstrecken ziehen sich in die Länge. Hauptgrund dafür ist die ungeklärte Frage, ob und wann die 105 IC4-/IC2-Triebwagen voll einsatzfähig sind. Der DSB-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Schütze hatte bei der Vorlage der DSB-Halbjahresbilanz berichtet, dass man eventuell auf eine Ersatzlösung zurückgreifen müsse, was mit sehr hohen Kosten verbunden sei. Das Schweizer Unternehmen Prose soll herausfinden, ob die italienischen Pannenzüge, die seit Auslieferung erster Exemplare 2003 nicht funktionieren, ausgemustert werden müssen. Angesichts bevorstehender Elektrifizierung weiterer Fernstrecken will die DSB sowieso bald elektrische Züge beschaffen. Ende Juni waren von den 105 IC4-/IC2-Einheiten 78 für den Fahrgasteinsatz zugelassen. Erst kürzlich traten neue Probleme auf – diesmal an den Radsatzlagern (Rail Business 30/14). (vh/cm)