Buntmetalldiebstahl: Leichter Rückgang, aber mehr materieller Schaden
Die Infrastrukturbetreiber Deutsche Bahn, Deutsche Telekom, RWE sowie der Verband Deutscher Metallhändler (VDM) sind im Jahr 2012 erfolgreich gegen die Buntmetalldiebstähle vorgegangen. Die Buntmetalldiebstähle bei den drei Infrastrukturunternehmen waren im vergangenen Jahr um mehr als 10 % auf rund 3400 Fälle gesunken.
Die materiellen Schäden lagen indessen bei mehr als 20 Mio. EUR und waren gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen. So wurden bei der DB mit etwa 2700 Diebstählen rund 10 % weniger Taten gezählt als im Vorjahr, die aber mehr als 240.000 Verspätungsminuten bei über 17.000 Zügen verursachten. Der materielle Schaden lag bei 17 Mio. EUR, einem Plus von 2 Mio. EUR. Die ÖBB verzeichneten im Jahr 2012 durch Kupferkabeldiebstähle einen Schaden von rund 2,2 Mio. EUR. Rund 350 Fälle wurden gemeldet. Kurzfristig werden die gestohlenen Kupferkabel durch neue Kabel aus Stahl- und Aluminiumlegierungen ersetzt, die einen geringeren Wert für Diebe aufweisen. Auch die Markierung mit künstlicher DNA wird vermehrt angewandt. (wkz/cm)
