Bundesverkehrsministerium: ÖPNV-Luftreinhalteprogramm ohne Schienenanteil
Mit rund 130 Millionen Euro finanziert der Bund bis 2020 Verkehrsprojekte in den fünf Modellstädten zur Luftreinhaltung.
Dabei liegt der Schwerpunkt auf dem straßengebundenen Verkehr. Die fünf Modellstädte haben sich zu folgenden Projekten verpflichtet:
• Bonn führt das „365 Euro-Ticket“ ein: Damit können Bürger für nur einen Euro pro Tag auf den ÖPNV umsteigen und das Auto stehen lassen.
• Essen baut das ÖPNV-Netz aus: Höhere Taktung von Bussen und Bahnen sorgen für kürzere Wartezeiten und bessere Anbindung.
• Herrenberg setzt auf die Digitalisierung: Eine dynamische Steuerung verbessert den Verkehrsfluss und damit die Vernetzung der Bereiche Verkehrsinfrastruktur und Digitales.
• Mannheim errichtet ein „Micro-Hub“ (Umschlagsplatz für Logistiker) für die Paketzustellungen durch E-Fahrzeuge in der Innenstadt.
• Reutlingen setzt auf den ÖPNV-Ausbau: Zehn neue Buslinien und über 100 neue Haltestellen erweitern bald das Stadtbusnetz.
Die Mittel stehen zusätzlich zum „Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020“ zur Verfügung. Laut Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer halten derzeit 65 Städte den EU-weit gültigen Grenzwert für NO2 nicht ein. (cm)