Bundesnetzagentur: Wettbewerber im Bahnmarkt legen zu
Der Wettbewerb auf den deutschen Gleisen hat sich 2015 weiter fortgesetzt.
Wie die jetzt von der Bundesnetzagentur vorgelegte Marktuntersuchung Eisenbahn 2016 für das Berichtsjahr 2015 darlegt, lag deren Anteil im Güterverkehr bei 41 %. 2014 waren es noch 36 %, im Jahr davor 33 %. Im Nahverkehr lag der Wettbewerberanteil bei 22 % nach jeweils 19 % in 2014 und 2013. Parallel stieg in beiden Bereichen auch die Verkehrsleistung. Im Modal-Split konnten 2015 im Güterverkehr Straße und Schiene je 0.4 % auf Kosten des Binnenschiffes gewinnen, der Anteil der Bahn lag bei 18,1 %. Im Personenverkehr hat die Bahn 0,1 5 verloren (7,9 %), der ÖPNV-Anteil mit 7,1 % blieb stabil. Der Umsatz der Unternehmen im gesamten Eisenbahnmarkt stieg im Vergleich zum Vorjahr leicht von 19,0 Mrd. EUR auf einen neuen Höchstwert von 19,2 Mrd. EUR. Dieser Anstieg resultiert laut Behörde aus Umsatzzuwächsen im Schienenpersonennahverkehr und im Schienengüterverkehr, wohingegen der Umsatz des Schienenpersonenfernverkehrs leicht zurückgegangen ist. Mit Stand Oktober sind in Deutschland 451 EVU durch das Eisenbahn-Bundesamt zugelassen – ein neuer Höchststand. (cm)