Brenner-Gipfel: Politiker wollen mehr Güter auf der Bahn sehen
Noch in diesem Jahr sollen deutlich mehr Güter im Brennertransitverkehr von der Straße auf die Schiene verlagert werden. Bis zu einem weiteren Verkehrsgipfel im Mai in Innsbruck sollen dafür konkrete Maßnahmen erarbeitet und anschließend rasch umgesetzt werden.
Dies sagte Bayerns Verkehrsminister Joachim Herrmann (CSU) nach dem Treffen am 05.02.2018 mit seinen Kollegen aus Tirol und Südtirol. Noch in diesem Jahr sollen auf der Rollenden Landstraße (RoLa) weitere Kapazitäten geschaffen und mit den drei Eisenbahngesellschaften in Deutschland, Österreich und Italien weitere konkrete Konzepte für die Verlegung von der Straße auf die Schiene erarbeitet werden. Es sei deshalb auch wichtig, schnell Geld dafür in die Hand zu nehmen, so Hermann, der zudem noch“ ausreichende“ Kapazitäten für eine kurzfristige Steigerung des Güterverkehrs auf der Schiene im Inntal sieht. Laut Tirols Landeshauptmann Günther Platter habe Bayern zugesagt, „kurzfristig“ die Aktivierung von Terminals und den Ausbau der RoLa auf der Bestandsstrecke zu forcieren. Uneinigkeit herrschte dagegen über die Blockabfertigung der LKW durch Tirol. Die Österreicher sehen dies als „Notmaßnahme“ und werden diese auch „weiterhin“ durchführen, Herrmann hält die Maßnahme dagegen für „inakzeptabel“. (cm)