Berliner Koalitionsvertrag: Neuer Senat will den Nahverkehr ausbauen
Die designierte Regierung von Berlin aus SPD, Grüne und Linke will den Nahverkehr deutlich ausbauen.
Im Bereich Eisenbahn/S-Bahn sind im neuen Koalitionsvertrag die Wiederinbetriebnahme der Heidekrautbahn und der Siemensbahn, die Einleitung des Planfeststellungsverfahrens für die Strecke Spandau – Nauen und der Ausbau der S75 von Wartenberg zur Sellheimbrücke und mittelfristig bis Schönerlinder Straße genannt. Unabhängig von Ausschreibungen will die Koalition eine Kommunalisierung der S-Bahn erreichen. Auch der U-Bahnausbau ist nicht tabu. Für die Vorhaben „U 2 nach Pankow Kirche“, „U 3 nach Mexikoplatz“, „U 7 zum Flughafen BER“, „U 7 bis Heerstraße Nord“ und „U 8 in das Märkische Viertel“ sollen Nutzen-Kosten-Untersuchungen durchgeführt werden. Bei der Straßenbahn soll ein Zielnetz 2050 festgelegt werden. Ansonsten sollen begonnene Planungen „intensiv“ vorangetrieben werden um die Planfeststellungsverfahren einzuleiten. Für weitere Projekte wie das Netz Spandau II oder neue Strecken zum Mehringdamm, zum Ostbahnhof, oder zum Zoologischen Garten sollen die Planungen beginnen. Die Planungen sollen durch neue Ressourcen bei den Bezirken und den Behörden beschleunigt werden. Weiter soll die für Verkehr zuständige Verwaltung künftig neu auch die Prüfung der Bauplanungsunterlagen (BPU) durchführen. (cm)