Bahngüterverkehr: Bis zu 20 % zusätzliche Belastungen durch staatliche Maßnahmen
Staatlich bedingte Auflagen, Steuern und Vorschriften werden den Schienengüterverkehr bis 2020 um bis zu 20 % verteuern und damit im Wettbewerb gegenüber dem Straßengüterverkehr zurückwerfen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der hwh Gesellschaft für Transport- und Unternehmensberatung im Auftrag der Interessengemeinschaft der Bahnspediteure (IBS) und der Vereinigung der europäischen Intermodaltransportunternehmen UIRR. IBS-Vorsitzender Olaf Krüger und hwh-Gesellschafter Prof. Paul Wittenbrink stellten die Untersuchung am 22.04.2015 auf einer Veranstaltung der Allianz pro Schiene in Berlin vor. Angesichts der alarmierenden Wettbewerbslage im Güterverkehr forderte die Allianz pro Schiene schnelles Handeln. „Seit Anfang des Jahres bezahlen die umweltfreundlichen Güterbahnen über die EEG-Novelle mehr für die Energiewende, während der Klimasünder Lkw nicht weiter belastet wird. Wir fordern als Kompensation eine Senkung der Stromsteuer für die Bahnen, was viele andere EU-Länder längst machen“, sagte deren Geschäftsführer Dirk Flege. (ici)