Alstom-Übernahme: Siemens und Mitsubishi verhandeln in Paris
Siemens und Mitsubishi Heavy Industries haben am 16.06.2014 ihr Angebot für Alstom vorgelegt. Danach will Siemens für 3,9 Mrd. EUR das gesamte Gasturbinengeschäft der Franzosen übernehmen, deren europäische Zentrale in Frankreich sitzen soll.
Mitsubishi will mit Alstom drei Joint Ventures bilden: Dampfturbinen- und Nukleargeschäft (40 % Anteil), Energienetze/Grid (20 % Anteil) und Wasserkraft (20 % Anteil). Dafür soll Alstom 3,1 Mrd. EUR in bar erhalten. Zudem wollen die Japaner 10 % Anteil von Alstom vom Aktionär Bouygues SA kaufen. Die Bahnsparten von Alstom und Siemens bleiben bei diesem Deal unberührt. Siemens und Mitsubishi bewerten den Deal insgesamt auf einen Wert von 14,2 Mrd. EUR. Wie verschiedene Medien berichten, sei General Electric bereit, sein Angebot zu verbessern. Dabei sollen nicht mehr Barmittel fließen, sondern es sollen Zugeständnisse in anderen Bereichen wie der Arbeitsplatzfrage oder dem Zugang des französischen Atomkonzerns Areva zur Alstomtechnologie gemacht werden. Das GE-Angebot habe eine Bindefrist bis zum 23.06.2014. (cm)