Politik

Abellio: Muttergesellschaft NS hinterfragt Deutschlandaktivitäten

Triebwagen von Abellio in Leipzig Hbf; Foto: C. Müller

Die Zukunft von Abellio in Deutschland ist nicht sicher. Wie Bert Groenewegen, Finanzvorstand der Muttergesellschaft Nederlandse Spoorwegen (NS) im Interview mit der Wirtschaftszeitung NRC sagt.

Wir müssen unsere Position überdenken“, wenn „die Probleme nicht gelöst werden“. Ein dauerhaft negatives Jahresergebnis sei laut Groenewegen nicht hinnehmbar. „Dies sind langfristige Verträge, bis 2030 oder 2032. Wenn wir keine Lösung finden, müssen wir sie vorzeitig beenden. Unsere Kunden verstehen, dass wir keine zwölf Jahre verlieren wollen. Dies ist kein nachhaltiges Modell...Unsere Auslandsaktivitäten müssen Geld einbringen und zu guten internationalen Verbindungen und einem besseren grenzüberschreitenden Verkehr beitragen“, so Groenewegen weiter. Abellio verhandelt wie auch andere Betreiber über Lösungen für die stark gestiegenen Personalkosten wie auch für das Problem der Pönalen, die wegen Baustellen fällig werden. Abellio ist seit 2002 in Großbritannien und seit 2009 in Deutschland aktiv. 2019 hat Abellio in Deutschland einen Verlust von 32,7 Mio. EUR gemacht. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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