Spanien: Renfe-Chef Táboas muss gehen, Raül Blanco übernimmt
Der Chef der spanischen Staatsbahn Renfe, Isaías Táboas, tritt auf politischen Druck zurück. Der Nachfolger steht auch schon fest.
Mit Táboas geht auch die Staatssekretärin und ehemalige Chefin des spanischen Netzbetreibers Adif, Isabel Pardo de Vera. Sie müssen die Verantwortung tragen für den erst kürzlich bekannt gewordenen technischen Fehler bei der Bestellung von meterspurigen Nahverkehrszügen bei CAF, die nicht eingesetzt werden können, weil sie nicht durch einige der Tunnel in Nordspanien passen (Rail Business vom 13.02.2023). Der neue Chef von Renfe wird Raül Blanco, Mitglied der katalanischen Sozialisten. Erst im Dezember war er als Generalsekretär für Industrie und Mittelstand im Industrieministerium zurückgetreten. Blanco ist Ingenieur und arbeitet – anders als der aus dem Marketing kommende Táboas – seit vielen Jahren im direkten industriellen Umfeld. Nachfolger von Isabel Pardo de Vera als Staatssekretär für Verkehr wird David Lucas, derzeit Staatssekretär für Wohnungswesen. (scm/as)