Vierte DLR-Studie zu Corona und Mobilität: Auto weiter hoch im Kurs und Gegenwind für den ÖPNV
Die Mobilität ist wegen der Corona-Pandemie weiterhin eingeschränkt. Und dabei haben der ÖPNV und damit die Verkehrswende weiter das Nachsehen.
Dies geht aus der vierten Umfrage des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) hervor. Dafür wurden zwischen Ende April und Anfang Mai 2021 über 1000 Personen befragt. Über 50 % der Befragten gaben an, weniger Wege außer Haus zu machen. Gleichzeitig schätzten 30 %, dass sie auch insgesamt kürzere Distanzen zurücklegten. Besonders der ÖPNV ist weiterhin stark vom Rückgang der Mobilität betroffen. Selbst 37 % derjenigen, die vor der Corona-Pandemie den ÖPNV genutzt haben, wollen das in Zukunft weniger oder gar nicht mehr tun. 15 % der ÖPNV-Abo-Kunden haben dieses inzwischen gekündigt. Dagegen hat nur 1 % derjenigen, die bisher kein ÖPNV-Abo hatten, ein neues abgeschlossen. 52 % gaben an, die Nutzung als unangenehm zu empfinden, 53 % fürchteten sich vor einer Ansteckungsgefahr und 68 % stört es, dass Mitfahrende ihre Masken nicht oder nicht richtig tragen. Daher fordern 59 % mehr Kontrollen. Parallel verstetigt sich die Nutzung des PKW. So nutzen 46 % der Menschen, die bisher mit einem Mix aus den Verkehrsmitteln PKW, Fahrrad und ÖPNV unterwegs waren nun ausschließlich das Auto. (cm)