ÖPNV

Personenverkehr Regierung sieht mehr Verspätungen; DB spricht von Verbesserung

Die Verspätungen der Reisezüge der Deutschen Bahn (DB) haben in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen.

2013 habe es rund 3,79 Mio. Minuten Verspätung im Fernverkehr gegeben, heißt es in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Große Anfrage der Linksfraktion, aus der die Hannoversche Allgemeine Zeitung zitiert. Insgesamt stiegen die Verspätungen im Fernverkehr zwischen 2004 und 2013 um 30 % an. Nach jahrelang sinkenden Werten sei auch im Nahverkehr wieder ein Anstieg der Verspätungen um 5 % registriert worden. Die Daten entstammen einer Bilanz der Bahnprivatisierung für das Bundeskabinett. Die Deutsche Bahn hält dagegen: Die Pünktlichkeit aller Züge, einschließlich S-Bahnen und Güterverkehr, steige seit 2004 konstant. Im Nahverkehr lägen die Verspätungen im Schnitt bei 12, im Fernverkehr bei rund 3 Mio. Verspätungsminuten im Jahr. Eine Ausnahme hätten die Jahre 2010 und 2013 dargestellt. In diesen beiden Jahren gab es deutliche Pünktlichkeitseinbrüche durch starke externe Einflüsse. Gleichzeitig habe der Verkehr in den vergangenen Jahren – insbesondere auf den Hauptstrecken und in den Knoten – zugenommen, und das bei einem weitgehend unveränderten Netz. Die DB räumt ein, dass bei den witterungsbedingten Verspätungen in den letzten vier Jahren ein Anstieg um fast 50 % zu beobachten sei. Deshalb habe der Konzern in den letzten Jahren das Budget für die Wintervorbereitungen fast verdoppelt. (wkz/ici)

Artikel Redaktion Eurailpress
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