ÖPNV

Hamburg: Massiver Kapazitätsausbau auf zwei Linien

S 2 im S-Bahnhof Bergedorf; Quelle: Deutsche Bahn

Heute (06.09.2024) begannen die Stadt Hamburg und die Deutsche Bahn offiziell den weiteren Ausbau des S-Bahnnetzes.

Dabei geht es um die Kapazitätserweiterung der Linien vom Hamburger Hauptbahnhof nach Harburg/Neugraben sowie nach Bergedorf. Dafür stellt Hamburg 425 Mio. EUR aus dem GVFG-Topf zur Verfügung, was die Gesamtkosten umfasst. Bis 2029 sollen für beide Streckenäste zusammen acht neue Gleichrichterwerke mit einer Leistung von 75 MW entstehen und das Netz von 28 Gleichrichterwerken mit 206 MW ergänzen. Weiter ersetzt ein neue ESTW in Hamburg-Harburg das Relaisstellwerk aus den 1980er Jahren. Um mehr Resilienz im Netz zu bekommen, werden nicht nur 120 neue Signale gestellt, sondern auch acht Weichen zusätzlich eingebaut. Ende 2029 soll dann auf dem Ast über die Elbe zusätzlich die Linie S 6 eingeführt werden, sodass dann drei Linien im 10-min-Takt dort verkehren. Und zwischen der Stadt und dem Bahnhof Bergedorf soll die Linie S 2 künftig mit Langzügen (drei Fahrzeugeinheiten) verkehren. Auch dafür wird der Fahrzeugbestand von derzeit 186 Zügen auf 256 Züge bis 2030 erweitert. Noch nicht beauftragt ist der ETCS-Einbau auf der Harburger Strecke, obwohl diese Tage der Umbau der ersten 25 Züge der Baureihe 474 auf ETCS begonnen hat. Die S-Bahn „wünscht“ sich dies aber, so deren Chef Jan Schröder zu Rail Business. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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