Bogestra und VER wollen fusionieren
Im Ruhrgebiet wird es wohl zu einer Fusion zweier Nahverkehrsbetreiber kommen.
Am 15.06.2015 haben die Bogestra (Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahn) und die VER (Verkehrsgesellschaft Ennepe-Ruhr) dazu eine Absichtserklärung unterschrieben. Nun wird in den nächsten drei Monaten geprüft, ob und in welcher Form die Fusion erfolgen kann. Bereits jetzt wickelt die Bogestra rund 34 % des ÖPNV im Wirkungsbereich der VER ab. Die VER steht unter wirtschaftlichen Druck. Die Entscheidung zur Fusion muss bis Ende 2016 fallen, da dann der Kreis Ennepe-Ruhr bzw. Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) das Vergabeverfahren im Hinblick auf den im Jahr 2019 zu vergebenden neuen öffentlichen Dienstleistungsauftrag veröffentlichen muss. Beim VER sind der Ennepe-Ruhr-Kreis (51 %) sowie die Orte Ennepetal (13 %), Gevelsberg (13 %), Schwelm (9 %), Sprockhövel (7 %) und Wetter (7 %) beteiligt. Bei der Bogestra hält Bochum 50,01 % und Gelsenkirchen 49,99 %. (cm)