Werk Eberswalde doch vor dem Aus
Das Fahrzeuginstandhaltungswerk der Deutschen Bahn AG in Eberswalde, einer der größten Industriebetriebe in Nordbrandenburg, soll nach Angabe des Tagesspiegels und der Gewerkschaft EVG doch geschlossen werden.
Bahnchef Rüdiger Grube hat jetzt erstmals öffentlich bestätigt, dass er keine Möglichkeit für einen Verkauf des Werkes an Investoren sieht. Obwohl es inzwischen zwei von Brandenburgs Regierung unterstützte Interessenten gibt, seien deren Konzepte „weder konzeptionell noch wirtschaftlich tragfähig“. Am 11.12.2015 wird sich Grube mit den Betriebsräten treffen. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) kündigte vor der Belegschaft am 02.12.2015 an, bei Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gegen die drohende Schließung durch das bundeseigene Unternehmen zu intervenieren. Er äußerte den Verdacht, dass die Bahn einen Verkauf allein deshalb verweigere, um Konkurrenz zu verhindern und drohte auch rechtliche Schritte an. (wkz/ici)