Ungarn/Serbien: Ausschreibung für Belgrad – Budapest im November
Ende November findet in Ungarn der nächste China-Mitteleuropa-Gipfel statt.
Bis zum Budapester Treffen des chinesischen Ministerpräsidenten mit 16 europäischen Regierungschefs will die Regierung das Vergabeverfahren für den ungarischen Abschnitt des chinesisch finanzierten Ausbauprojekts zwischen Budapest und Belgrad auf den Weg bringen. Die Verträge für Ungarn wollen die Parteien nach derzeitigem Stand Anfang 2018 abschließen, die gesamte Verbindung zwischen den beiden Hauptstädten soll schon 2022 zur Verfügung stehen. Das Projekt Budapest – Belgrad wirft aber immer noch Fragen auf, nicht zuletzt hinsichtlich der vorder- und hintergründigen Beweggründe der Beteiligten und der Rentabilität. Letzteres trifft freilich auch auf Projekte zu, die von der EU kofinanziert werden. Fachleute sprechen deshalb von der Notwendigkeit eines Paradigmenwechsels – in Ostmitteleuropa etwa die vermehrte Förderung kleinerer Erneuerungen und „Flaschenhals-Projekte“ statt teurer Ausbau-Großprojekte. (in/cm)