Umbau von 55 auf 76 cm: Länder streiten mit DB um Bahnsteighöhen
Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen streiten derzeit heftig mit der DB über die Höhe von Bahnsteigen, berichtet der MDR.
Nach Informationen des Senders geht es um die Vereinheitlichung von Einstiegshöhen in Deutschland. Die DB möchte gemäß „Bahnsteighöhenkonzept 2017" künftig fast überall 76 cm hohe Kanten haben. Besonders in Ostdeutschland sind neue Bahnsteige aber meist mit 55 cm Höhe gebaut worden. Darauf hatten sich Bahn und Länder im bisherigen „Bahnsteighöhenkonzept 2011" geeinigt. Mehr als 1200 Bahnsteige in den drei Ländern – auch im Leipziger City-Tunnel – passten nun nicht mehr ins neue Höhenkonzept und sollten ab 2030 umgebaut werden, so der MDR. Dies führe zu einem „Sturm der Entrüstung“, angesichts von bis zu 1,1 Mrd. EUR Umbaukosten. (as)