Stuttgart 21: Verband Region Stuttgart spricht sich gegen S21-Ergänzungsstation aus
Der Verband Region Stuttgart hat gegen die Pläne des baden-württembergischen Verkehrsministers Winfried Hermann Stellung bezogen, eine zusätzliche Station in unmittelbarer Nähe zum sich im Bau befindlichen neuen Stuttgarter Hauptbahnhof zu errichten.
Das Parlament hatte am 16.06.2021 eine Machbarkeitsstudie des Landesverkehrsministeriums zu einer S21-Ergänzungsstation beraten. Diese hatte die Machbarkeit eines nördlich an den neuen Hbf grenzenden, sechsgleisigen unterirdischen Kopfbahnhof untersucht. Derzeit bestehe kein erkennbarer verkehrlicher Bedarf für einen solchen Bahnhof, heißt es in der Mitteilung der Regionalversammlung. Die Notwendigkeit der in der Studie als Begründung herangezogenen S-Bahn- und Regionalverkehre sei „nicht nachgewiesen“. Im Gegenteil stehe ein Ergänzungsbahnhof regionalplanerischen Zielen wie einem S-Bahn-Ausbau oder der städtischen Entwicklung des Rosensteinquartiers entgegen. Der Verband Region Stuttgart müsste sich als S21-Projektpartner voraussichtlich an den mit 785 Mio. EUR bezifferten Kosten für Station und Zuläufe beteiligen. Auch die Stadt Stuttgart hatte Hermanns Pläne kritisiert. (jgf)