Schweden: Symbolischer Baustart für Norrbotniabanen
Der schwedische Ministerpräsident Stefan Löfven hat in Umeå den ersten Spatenstich für die Norrbotniabanen getan. Der Spatenstich hatte allerdings eher symbolischen Charakter, denn das Projekt ist gerade erst in den nationalen Verkehrsplan aufgenommen worden.
Mit dem Baubeginn für den ersten Abschnitt Umeå – Dåvå ist frühestens 2020 zu rechnen. Bei der Norrbotniabahn handelt es sich um eine 270 km lange Neubaustrecke, die entlang der Küste von Umeå bis nach Luleå führen soll. In Luleå bestehen dann Verbindungen zur Erzbahn nach Narvik und zur Verbindung Boden – Haparanda an der finnischen Grenze. Die Botniabanen ist als eingleisige Bahn mit einer Streckenhöchstgeschwindigkeit von 250 km/h geplant. Ihre Kosten sind mit 30 Mrd. SEK (28,5 Mrd. EUR) kalkuliert. Mit ihr verkürzt sich die Reisezeit zwischen Umeå und Luleå von derzeit 4 Stunden auf 90 Minuten. Außerdem kann das Gewicht der Güterzüge von 1100 auf 1600 t erhöht werden. Die parallel im Landesinneren verlaufende Nordlandbanen soll als parallele Verbindung bestehen bleiben. Ob und wann die Norrbotniabanen in ihrem vollen Umfang realisiert wird, ist derzeit noch nicht abzusehen, doch geht man von zehn bis zwölf Jahren Bauzeit aus. Bislang ist erst der Abschnitt Umeå – Skellefteå budgetiert und gegen die geplante Streckenführung verschiedener Abschnitte sind Klagen eingereicht worden. (hz/cm)