Scheuer zur Flutkatastrophe: Wiederaufbau der Bahnstrecken dauert Jahre
Das vorläufige Schadensbild nach der Flutkatastrophe in NRW, Rheinland-Pfalz und anderen Teilen Deutschlands beläuft sich auf rund 2 Mrd. EUR. Diese Zahl nannte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer am 22.07.2021 im Verkehrsausschuss des Bundestages.
Für den Wiederaufbau des Bahnnetzes seien der Schätzung nach 1,3 Mrd. EUR nötig: 480 Mio. EUR für den Wiederaufbau von Stationen und Bahnhöfen, 780 Mio. EUR für Arbeiten am Netz. Etwa 600 km Gleise und 60 Bahnhöfe seien betroffen. Einige Strecken seien nicht zerstört, sondern „pulverisiert“, so Scheuer. Die Eifelstrecke Köln–Trier sei ein Totalverlust, das Gebiet nur mit Drohnen einsehbar. Zu anhaltenden Einschränkungen komme es auf Strecken zwischen Düsseldorf, Hagen, Dortmund, Köln, Aachen, Hürth, Bonn und Sinzig. Auch in Bayern und Sachsen gebe es Gleisunterspülungen. Viele Strecken könnten bis Jahresende wieder aufgebaut werden, bei anderen brauche es trotz der Planungsbeschleunigung für Ersatzbauten zwei bis drei Jahre, sagte der Verkehrsminister. (as)