Russland: RZD stellt Highspeed-Projekt Moskau-Kazan vor
Die russische Staatsbahn RZD will das Projekt für den Bau einer Hochgeschwindigkeitsbahnstrecke zwischen Moskau und der tatarischen Metropole Kazan Anfang kommender Woche der Regierung vorlegen.
In der laufenden Woche plant die RZD zudem im Rahmen einer sogenannten Pre-Roadshow ein öffentliches Treffen mit potenziellen Investoren. Den aktuellen Meldungen zufolge sollen die französischen Konzerne Alstom und Bouygues, ein Konsortium um Siemens, Deutsche Bahn und Deutsche Bank sowie Unternehmen aus Spanien, Italien und China und Investmentfonds aus den USA und Kasachstan zu den Interessenten gehören. Die neue, 770 km lange Hochgeschwindigkeitstrasse von Moskau über Vladimir, Nizhnij Novgorod und Cheboksary nach Kazan soll für eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 400 km/h ausgelegt werden. Vorgesehen ist eine Verkürzung der Fahrtzeit zwischen Moskau und Kazan von bislang 11,5 auf 3,5 Stunden. Die Bauzeit soll bei vier Jahren liegen, die Kosten bei über 1000 Mrd. RUB (22 Mrd. EUR). Sie sollen zu mehr als 70 % vom Staat übernommen werden. Die RZD hat für das Projekt bereits das Tochterunternehmen Skorostnyye magistrali (SM) gegründet. Nicht mehr auf der Tagesordnung steht derzeit die ursprünglich geplante Verlängerung dieser Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Yekaterinburg im Ural. (nov-ost.info/cm)