Rahmenvereinbarung zur unterirdische Erweiterung von Genf-Cornavin unterzeichnet
Am 07.12.2015 wurde die Rahmenvereinbarung zur unterirdischen Erweiterung des Bahnhofs Genf-Cornavin unterzeichnet. Die Besteller Bund (vertreten durch das Bundesamt für Verkehr BAV), Kanton Genf und Stadt Genf, die diesen Ausbau u.a. über die FABI-Vorlage finanzieren, beauftragen darin die SBB mit der Realisierung eines unterirdischen Bahnhofs für geschätzte Kosten von 1,6 Mrd. CHF (± 30 %).
Die Kapazitätserhöhung ist eine Voraussetzung für die weitere Verdichtung des Bahnangebots nach der Inbetriebnahme der S-Bahn Léman Express. Die unterirdische Erweiterung sieht den Bau von zwei Gleisen und einem Perron 17 m tief unter der Erde vor. Ein Teil der Erweiterung wird unterhalb des Perrons realisiert, das für Züge aus Frankreich genutzt wird, und ein weiterer Teil unterhalb der Place de Montbrillant. Von Lausanne her gelangen die Züge durch einen doppelspurigen Tunnel auf die neuen Gleise. Richtung Flughafen ist ein einspuriger Tunnel geplant. Nach heutigem Planungsstand sollen die ersten Vorarbeiten im Jahr 2019 beginnen, der Start des eigentlichen Ausbaus ist im Jahr 2024 geplant. (wkz/ici)