Polen: PKP PLK schreibt Hafenanbindungen aus
Die polnische Infrastrukturgesellschaft PKP PLK will im Frühjahr die Arbeiten zur Modernisierung ihrer Infrastruktur in den Ostseehäfen Gdańsk, Gdynia, Szczecin und Świnoujście ausschreiben.
Wie das Unternehmen mitteilt, sollen in den Ausbau der Hafeninfrastruktur und der Verbindung Bydgoszcz-Gdańsk/Gdynia bis 2020 insgesamt 4 Mrd. PLN (924 Mio. EUR) investiert werden. Noch im März will die PKP PLK die Arbeiten in Danzig ausschreiben, darunter an den Stationen Gdańsk Port Północny, Gdańsk, Kanał Kaszubski und Gdańsk Zaspa Towarowa sowie an den Verbindungsstrecken zwischen diesen Stationen. Die Kosten der geplanten Modernisierungsarbeiten werden mit 600 Mio. PLN (139 Mio. EUR) veranschlagt und sollen zum Großteil (491 Mio. PLN) aus Mitteln des EU-Programms CEF bestritten werden. In Gdynia, Szczecin und Świnoujście sind zwischen 2017 und 2020 Investitionen von 1,5 Mrd. PLN (346 Mio. EUR) vorgesehen. Die Ausschreibung wird voraussichtlich Anfang des zweiten Quartals erfolgen. Hier sind die Modernisierung der Zubringerstrecke zum Hafen Gdynia für 850 Mio. PLN und der Ausbau und die Elektrifizierung der Verbindung zwischen Szczecin Port Centralny und Świnoujście für weitere 600 Mio. PLN geplant. Zur Verbesserung der Anbindung des Hafens Gdynia plant die PKP PLK schließlich einen Ausbau der Nebenstrecke 201, die von Gdynia über Kościerzyna nach Bydgoszcz führt und so zur Alternative zur stark frequentierten Verbindung über Gdańsk und Tczew werden soll. Die Arbeiten werden mit 1,6 Mrd. PLN (373 Mio. EUR) veranschlagt und sollen zwischen 2018 und 2021 realisiert werden. Neben der Elektrifizierung der gesamten Strecke ist der zweigleisige Ausbau der am stärksten genutzten Abschnitte vorgesehen. (nov-ost.info/cm)