Österreich: ÖBB fordern Bahnanschluss als zwingend für Standortgenehmigung
Um die CO2-neutrale Versorgungskette für Gewerbe- und Industrieparks sicherzustellen, schlagen die Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) vor, künftig einen Bahnanschluss zur Voraussetzung einer Standortgenehmigung zu machen.
Raumordnung und Betriebsanlagenrecht kämen bei der Verlagerung auf die Schiene eine wesentliche Rolle zu, doch würden die Steuerungsmöglichkeiten bisher nicht genutzt, schreiben die ÖBB heute (24.09.2021). Betriebe sollten verstärkt durch Förderungen und rechtliche Anreize motiviert werden, Anschlussbahnen zu errichten bzw. zu erhalten. Derzeit seien Bau und Betrieb einer Anschlussbahn für Unternehmen mit hohen Kosten verbunden, die maximal zur Hälfte durch Förderungen gedeckt würden. „Demgegenüber werden Straßenanschlüsse für Unternehmen meist gratis (= auf Kosten der Steuerzahler) von Gemeinden bis zum Firmentor gelegt“, kritisieren die ÖBB. (as)