Infrastruktur & Ausrüstung

ÖPNV/Gera: Keine Eigenmittel – kein Stadtbahnausbau

Trotz eines Förderbescheides des Landes und des am 12.04.2013 vollzogenen Spatenstichs (Rail Business vom 15.04.2013) erfolgt zunächst kein Ausbau der Stadtbahnlinie 3 in Gera.

Dem Geraer Verkehrsbetrieb (GVB) ist es noch nicht gelungen, den von den Zuschussgebern geforderten Eigenanteil zu finanzieren. Deswegen werde der Baubeginn auch im Mai noch nicht erfolgen, hat GVB-Chef Ralf Thalmann der Ostthüringer Zeitung bestätigt. Für die Finanzierung kann sich der GVB nur bedingt auf den Querverbund oder die Kommune stützen: Die Stadtwerke Gera nämlich mussten 2011 einen Bilanzverlust von 5,5 Mio. EUR verkraften. Deswegen hat der Stadtrat am 20.12.2012 einen Defizitausgleich von 2,5 Mio. EUR bewilligt. Diesen Teilausgleich überweist Gera aber nicht en bloc, sondern gestreckt über fünf Jahre ab 2013. Das ergibt sich aus der Stadtratsvorlage. Die Stadtwerke Gera veranschlagen für den Verlustausgleich der Tochter GVB in diesem Jahr 4,21 Mio. EUR. Im Jahr 2012 waren sogar 4,49 Mio. EUR erforderlich. Oberbürgermeisterin Viola Hahn stellt auch den Streckenneubau nach Langenberg (Linie 4) in Frage. Für die zweite Stufe des Geraer Stadtbahnprogramms stehen bis 2015 bis zu 29 Mio. EUR an Bundes- und Landesmitteln bereit. (msa)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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