ÖBB: Semmering-Basistunnel zur Hälfte aufgefahren
Trotz der besonderen Arbeitsbedingungen aufgrund der Corona-Pandemie ziehen die ÖBB für den Semmering-Basistunnel eine positive Zwischenbilanz.
Mit allen Zugängen, Schächten und Verbindungstunneln müssen insgesamt rund 62 km gegraben werden, 27 km sind es aktuell. „Nach acht Jahren Bauzeit ist nun die Halbzeit der Bauarbeiten erreicht – rund die Hälfte vom Semmering-Basistunnel ist gebaut", so Andreas Matthä, CEO der ÖBB-Holding AG. Der Tunnel wird von fünf Stellen aus gleichzeitig errichtet. Auf der Baustelle Fröschnitzgraben in der Mitte des Tunnels fressen sich zwei Tunnelbohrmaschinen in Richtung Gloggnitz – bislang je rund 3000 m. Auch in Richtung Mürzzuschlag sind vom Fröschnitzgraben ausgehend rund 3000 m geschafft – die werden allerdings geologiebedingt mit der flexibleren Bagger-Spreng-Methode errichtet. Auf der Tunnelbaustelle Grautschenhof bei Mürzzuschlag sind mit dieser Methode die beiden Tunnelröhren auf rund 1500 m in beiden Richtungen gegraben. Im niederösterreichischen Gloggnitz wird intensiv an der Stabilisierung der Tunnelröhre gearbeitet, in der es im Frühjahr 2019 zu einem Schlammeintritt gekommen war. (cm)