Malaysia/Singapur: Bau der Schnellfahrstrecke abgesagt
Der neue malaysische Ministerpräsident Mahathir Mohamad (92) hat jetzt den Bau der geplanten und weitgehend durchverhandelten Hochgeschwindigkeitsstrecke nach Singapur abgesagt.
Er begründete dies damit, dass der Staat angesichts der hohen Schulden sparen müsse. Die neue Regierung gibt diese mit umgerechnet über 250 Mrd. USD an. Die rund 350 km lange Strecke hätte rund 28 Mrd. USD gekostet und sollte 2026 in Betrieb gehen. Nun sind Vertragsstrafen an Singapur von rund 125 Mio. USD fällig. Neben chinesischen und japanischen Unternehmen hatte sich auch ein europäisches Konsortium um den Bau beworben. Hier hatten sich Siemens und Alstom mit der Ferrovie dello Stato Italiane (FS) und dem österreichischen Baukonzern Porr zusammengefunden. Offen ist nun auch die mit China geplante Schnellfahrstrecke in Ost-West-Richtung. (cm)