Israel: Fertigstellung der Neubaustrecke könnte sich weiter verzögern
Auf der neuen, 57 km langen Bahnstrecke zwischen Tel Aviv und Jerusalem erfolgen derzeit die ersten Testfahrten.
Im September soll die Verbindung eigentlich als erste elektrifizierte Bahnstrecke in Israel in Betrieb gehen, aber Sicherheitsmängel und Infrastrukturverzögerungen lassen diesen Termin unwahrscheinlich werden. Eine Reihe von Quellen teilte den israelischen Zeitungen Globes und Jerusalem Post mit, dass der Druck in den letzten Wochen zu Beinaheunfällen bei Arbeiten entlang der Strecke geführt hat. Der ursprüngliche Eröffnungstermin für das aktuelle Vorzeigeprojekt der Israel Railways war am Vorabend des letzten Passahfestes Ende März. IR kündigte in letzter Minute eine sechsmonatige Verschiebung des Fahrplans auf September aufgrund von Sicherheitsforderungen seitens der israelischen Polizei und der Rettungs- und Evakuierungskräfte an. Nun hatte Verkehrsminister Yisrael Katz versprochen, die Strecke bis zum Sukkot-Urlaub Ende September eröffnen. Bislang ist der Abschnitt zwischen Mishmar Ayalon und Jerusalem fast fertig. Zum Bahnhof Tel Aviv Ha'Hagana hin fehlen zum Teil noch die Oberleitungsmasten. Die IR erwägt nun wohl, die Strecke nur teilweise zu eröffnen und in Mishmar Ayalon die Züge umzuspannen. (wkz/cm)