Hamburger Hauptbahnhof: Keine kurzfristige Entlastung umsetzbar
Mit rund zweijähriger Verspätung liegt nun ein Entwurf für den Schlussbericht zu einer Studie des Schweizer Verkehrsplanungsbüros SMA zum Hamburger Hauptbahnhof vor.
Demnach sei es zwar grundsätzlich machbar, die Regionalbahnen aus dem Süden und Osten nach Westen durchzubinden, anstatt sie mit langen Wendezeiten in dem Durchgangsbahnhof Kopf machen zu lassen. Doch dadurch entstünden kaum zusätzliche Kapazitäten im überlasteten Hauptbahnhof. Vielmehr müssten zuvor in Niedersachsen und Schleswig-Holstein viele Bahnsteige verlängert werden und die Regionalbahnen würden dadurch eher noch verspätungsanfälliger. Ebenso sei dies nicht vor Ablauf der Verkehrsverträge im Jahr 2027 beziehungsweise 2033 umsetzbar. Hamburg wolle nun eine neue Studie beauftragen, ob mit der Umsetzung aller Erweiterungsmaßnahmen aus dem Deutschlandtakt (zusätzliche Bahnsteiggleise im Hauptbahnhof, neuer S-Bahntunnel, viergleisige Verbindungsbahn) Durchbindungen langfristig Sinn ergeben. (fm)