Infrastruktur & Ausrüstung

Hamburg: Neuer Bahnhof Altona ohne Bahnhofshalle

Der zukünftige Fernbahnhof Hamburg Altona wird keine Bahnhofshalle bekommen.

Die Stadt Hamburg ist mit ihrer entsprechenden Forderung sowohl im laufenden Planfeststellungsverfahren als auch in direkten Verhandlungen mit der Deutschen Bahn gescheitert. Das geht aus einer Mitteilung des Senats an die Hamburgische Bürgerschaft zum aktuellen Planungsstand des neuen Bahnhofs hervor. Demnach hält die DB eine Halle für „nicht erforderlich“ und lehnt sie grundsätzlich ab. Würde die Stadt Hamburg weiterhin auf das Hallendach bestehen, müsste sie die 170 m lange und 85 m breite Konstruktion komplett selber zahlen, Kosten rund 36 Mio. EUR. „Nach Abwägung der voraussichtlichen Kosten und Risiken mit dem Nutzen, den eine solche Überbauung im Hinblick auf den Wetterschutz und ein repräsentativeres Erscheinungsbild des Bahnhofs stiften würde, hat der Senat entschieden, eine Kompromisslösung (…) anzustreben“, heißt es in der Senatsmitteilung. Diese sieht vor, die 410 m langen Fernbahnsteige statt auf 170 m nun auf 240 m mit Dächern ausstatten. Außerdem soll der 210 m lange S-Bahnsteig statt eines 95 m langen Daches nun eines mit 140 m Länge bekommen. Dieser Bahnsteig soll zudem einen zweiten Zugang bekommen, bei den Fernbahnsteigen wird dies nur optional erfolgen. Das Empfangsgebäude soll eine „großzügige” Eingangshalle bekommen, die links und rechts von zwei unterschiedlich hohen Hochhaustürmen(zwischen 13 und 20 Geschossen) begrenzt wird. Zum Jahresende soll ein Architektenwettbewerb ausgeschrieben werden. (ch/cm)

 

Artikel Redaktion Eurailpress
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