Hafen Antwerpen: Infrabel baut Strecke zum Nordteil aus – auch BASF und Combinant investieren
Der belgische Infrastrukturbetreiber Infrabel baut die Schienenanbindung zum nördlichen Bereich des Hafens zweigleisig aus und elektrifiziert sie.
Das hat der Infrastrukturbetreiber mitgeteilt. Die rund 5 km lange Strecke L11 führt zum „Chemiecluster“, u.a. mit Anlagen von BASF und dem Intermodal-Terminal Combinant. Damit können Züge mit Elektroloks dorthin durchfahren und müssen nicht mehr – wie bisher – am Güterbahnhof Antwerpen-Noord auf Dieseltraktion wechseln. Die Gleisbau- und Elektrifizierungsarbeiten sollen bis 2026 dauern und rund 30 Mio. EUR kosten. Auch BASF und Combinant investieren in ihre Schieneninfrastruktur: Sie wollen jeweils fünf Gleise teilweise elektrifizieren, BASF ein 740-m-Gleis ganz. Combinant baut ein 760-m-Gleis. Der Hafen Antwerpen will den Modal Share der Schiene bei den landseitigen An- und Abtransporten bis 2030 von 7 auf 15 % verdoppeln. (jgf)