Frankreich: 34 Mrd. EUR zur Modernisierung des Eisenbahnnetzes
Die französische Regierung und die SNCF haben jetzt den lang erwarteten Leistungsvertrag über die nächsten zehn Jahre festgeschrieben.
Zur Renovierung der Infrastruktur ist ein Beitrag von 34 Mrd. EUR vorgesehen. Der Vertrag, der noch der Zustimmung der Regulierungsbehörde Arafer bedarf, ist Bestandteil der Bahnreform aus dem Jahr 2014. Er legt für die nächsten zehn Jahre die Höhe der Investitionen fest, die der Staat für die Sanierung des Eisenbahnnetzes aufbringen muss. Für das Hauptstreckennetz sind in den nächsten zehn Jahren 34 Mrd. EUR vorgesehen, davon 27,9 Mrd. EUR zur Renovierung des Schienennetzes. Bisher hat der Staat jeweils nur ein "Jahresbudget" verteilt, was die Planungen der sowohl der SNCF als auch der privaten Betreiber erschwerte. Für 2017 sind nun 2,6 Mrd. EUR festgesetzt, ab 2020 wird die Kappungsgrenze von 3 Mrd. EUR pro Jahr erreicht. Weitere 4,5 Mrd. EUR dienen der Erhöhung der Sicherheit (Bahnübergänge etc.) und Zugänglichkeit der Bahnhöfe. Zusätzlich werden 12 Mrd. EUR den Regionallinien und Eisenbahnknoten gewidmet, ein Anstieg von derzeit 600 Mio. EUR auf mehr als 1 Mrd. EUR ab 2018. Der Netzbetreiber ist außerdem verpflichtet, seine Schulden in den nächsten zehn Jahren zu stabilisieren. Nach derzeitigem Stand werden die Schulden im Jahr 2026 den Wert von 60 Mrd. EUR erreichen. (wkz/cm)