Eifelstrecke: Ende Mai starten Elektrifizierungsarbeiten
Während noch letzte Arbeiten für den Wiederaufbau der von der Flutkatastrophe zerstörten Eifelstrecke zwischen Kall und Gerolstein laufen, sollen nun parallel die Arbeiten zur Elektrifizierung erfolgen.
Dies teilte die Deutsche Bahn am 18.03.2024 mit. Ab Ende Mai starten dafür u.a. Untersuchungen des Baugrunds und Kampfmittelsondierungen. 2025 sollen erste Fundamente für die neuen Oberleitungsmasten errichtet werden. Auf 17 km müssen dafür Gleise und Weichen, 56 Brücken sowie zehn Tunnel angepasst werden. Die Bahnstromversorgung erfolgt für die drei Strecken der Eifel (Eifelstrecke, Voreifelstrecke und Erfttalbahn) nach einem neuen Modell: Parallel zur Eifelstrecke werden an den Oberleitungsmasten zwei 25 kV-Kabel verlegt, die über zwei neue Netzkupplungen mit dem 110 kV-Bahnstromnetz verbunden sind. Dazu kommen drei Schaltposten in Hürth-Kalscheuren, Ehrang und in Bonn, zwei Kuppelstellen und drei Unterwerke. Somit wird keine neue Hochspannungsleitung notwendig. Durch die gesetzlichen Ausnahmeregelungen in den Flutgebieten gelten auch für dieses Vorhaben vereinfachte Bedingungen bei Planrecht und Vergabe. (cm)