Infrastruktur & Ausrüstung

Dresden: Carolabrücke eingestürzt – Tram- und Straßenverkehr betroffen

Auch der Straßenbahnverkehr ist auf Grund des Einsturzes der Carolabrücke eingestellt. Quelle: Feuerwehr Dresden

In Dresden ist die Carolabrücke zum Teil eingestürzt. Auch der Straßenbahnverkehr ist betroffen.

Die Feuerwehr wurde kurz nach 3 Uhr alarmiert, am Brückenkopf auf der Altstädter Seite hat sich auf einer Länge von etwa 1 m ein Spalt gebildet. Auf einer Länge von etwa 100 m ist der Brückenteil mit den Straßenbahngleisen in die Elbe gestürzt. Im Zuge dessen kam es zum Defekt und Ausfall der zwei unter der Brücke verlaufenden Fernwärmeleitungen, wodurch es in weiten Teilen der Stadt zum Ausfall der Warmwasserversorgung kommt. Die parallele Straßenbrücke wurde auch gesperrt, da die Ursache für den Einsturz unbekannt ist. Betroffen von dem Einsturz sind die DVB-Tramlinien 3 und 7, die über die Brücke führen, sowie die Linie 8, die wegen der Sperrungen auch umgeleitet werden muss. Neun Minuten vor dem Brückeneinsturz fuhr die letzte Straßenbahn über die Brücke.
Die Carolabrücke litt bereits seit Jahren unter baulichen Mängeln, berichtet der MDR. Zwischen 2019 und 2023 wurden deshalb bereits weite Teile des Bauwerks saniert, die Brücke erst im März 2024 wieder vollständig für den Verkehr freigegeben. Der jetzt eingestürzte Brückenteil mit den Straßenbahngleisen und dem Radweg sollte ab dem kommenden Jahr erneuert werden. Die Stadt Dresden plante mit 20,7 Mio. EUR Kosten für die komplette Sanierung der Carolabrücke, für die Sanierung des jetzt eingestürzten Brückenzugs waren 8,4 Mio. EUR veranschlagt worden. (cm)

Artikel Redaktion Eurailpress
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