Deutschland / Tschechien: Abkommen zur Neubaustrecke Dresden ‒ Prag unerzeichnet
Deutschland und Tschechien, der Freistaat Sachsen, die Deutsche Bahn sowie die tschechische Netzgesellschaft Správa železnic haben ihre Zusammenarbeit für die neue, grenzüberschreitende Bahnverbindung zwischen Dresden und Prag bekräftigt.
Enak Ferlemann, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Freistaates Sachsen, Michal Fridrich, Leiter der Abteilung für internationale und europäische Angelegenheiten im Ministerium für Verkehrswesen der Tschechischen Republik, Jiří Svoboda, Generaldirektor der Správa železnic, und Ronald Pofalla, Vorstand Infrastruktur der Deutschen Bahn, unterzeichneten in Dresden eine Vereinbarung zur Neubaustrecke zwischen Heidenau in Sachsen und Ústí nad Labem in Tschechien mit einem mindestens 25 km langen, grenzüberschreitenden Tunnel unter dem Erzgebirge. Für das Projekt läuft derzeit in Sachsen ein Raumordnungsverfahren, in dem sieben Trassenkorridore, darunter drei sogenannte Volltunnelvarianten, hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Menschen und Natur bewertet werden. Im Sommer wird der Abschluss des Raumordnungsverfahrens erwartet. Parallel wird das deutsch-tschechische Projektteam in den kommenden Wochen erste Aufträge für die Planung des Erzgebirgstunnels ausschreiben. (wkz/ici)