Containerzüge nach China: Duisburger Hafen baut größtes Hinterland-Terminal in Europa
Die Duisburger Hafen AG (Duisport) baut auf der „Kohleinsel“, die 2020 außer Betrieb geht, das nach eigenen Angaben größte Containerterminal im europäischen Hinterland.
Das trimodale Terminal errichtet Duisport gemeinsam mit den Partnern Cosco Shipping Logistics, Hupac SA und HTS Group. Das „Duisburg Gateway Terminal“ wird insbesondere für Zugverkehre der Neuen Seidenstraße zum zentralen europäischen Gateway-Hub ausgebaut. 220.000 m² Fläche sind für das Terminal und 20.000 m² für Lagerhallen vorgesehen. Sechs Portalkrananlagen, zwölf Ganzzuggleise mit je 730 m Länge, fünf Verlade- und drei Liegeplätze für Binnenschiffe sowie eine Container-Stellfläche von 60.000 m² werden in zwei Baustufen entstehen. Die Inbetriebnahme ist 2022 geplant. Das Investitionsvolumen beträgt rund 100 Mio. EUR. Derzeit fahren wöchentlich 35 bis 40 Züge zwischen Duisburg und China. Künftig können wöchentlich bis zu 100 Züge nach China, Bahnverkehre nach Ost- und Südosteuropa sowie Binnenschiffe zu den Seehäfen verkehren, was im Endausbau einem Umschlag von jährlich rund 850.000 TEU entspreche, teilt Duisport mit. (as)