Brenner: Tirol, Südtirol und Trentino wollen Korridormaut durchsetzen
Die Euregioländer Tirol, Südtirol und Trentino haben bei einem Verkehrsgipfel am Montag (15.01.2018) in Bozen ein Bekenntnis für eine Korridormaut auf der Brennerstrecke abgegeben.
Diese soll noch vor der italienischen Parlamentswahl Anfang März vereinbart werden. Die Mautgebühren für den Brennertransit sollen an andere Alpentransitstrecken angepasst werden, heißt es in einer Meldung der österreichischen Nachrichtenagentur apa. Die Länder wollen Umwegverkehre verringern und den Schwerverkehr von der Straße auf die Schiene verlagern. Dabei müsse vermieden werden, dass der Verkehr von der Autobahn auf das restliche Straßennetz ausweiche werde. Der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher verwies darauf, dass der Schwerverkehr derzeit zu 71 % auf der Straße verläuft; nur 29 % würden über die Schiene abgewickelt. Bis zur Inbetriebnahme des BBT 2017 soll das Verhältnis ausgeglichen sein, bis 2035 soll es dann umgekehrt werden. Laut Tirols Landeshauptmann Günther Platter sei ein Drittel des Schwerverkehrs Umwegverkehr. (kl/cm)