Bahn-Bürgerinitiativen: Alternativer Geschäftsbericht kritisiert DB-Konzernausrichtung
Mehrere Bahn-Bürgerinitiativen haben heute (30.03.2022) den diesjährigen „Alternativen Geschäftsbericht“ zur Deutschen Bahn vorgestellt.
Der DB-kritische „Alternative Geschäftsbericht“ erscheint seit 15 Jahren immer kurz vor der Jahresbilanzpressekonferenz des DB-Konzerns. Dieses Jahr kritisieren die Initiativen unter anderem den Infrastrukturrückbau im vergangenen Jahr: Von 2020 auf 2021 sei die Betriebslänge des Netzes um 111 km von 33.399 auf 33.288 geschrumpft, so der Bericht unter Berufung auf jüngste Zahlen der DB. In Sachen Elektrifizierung bemängelt der Bericht zu langsamen Fortschritt und wirft der DB vor, den Elektrifizierungsgrad auf dem Papier durch Stilllegung nicht-elektrifizierter Strecken zu erhöhen. Beteiligt am „Alternativen Geschäftsbericht“ sind Autoren u.a. von Bahn für Alle, Prellbock Altona, Bürgerbahn statt Börsenbahn und Aktionsbündnis gegen S21. Eine ausführliche Auswertung folgt in Rail Business 14/22. (jgf)