Verkehrsverbund Rhein-Ruhr: Ausschreibung für RRX-Fahrzeuge gestartet
Am 10.10.2013 wurde der Beginn des Verhandlungsverfahrens für die Beschaffung von Fahrzeugen für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) durch den Verkehrsverbund Rhein-Ruhr veröffentlicht. Es geht um die Beschaffung von 71 elektrischen Doppelstocktriebwagen zuzüglich Instandhaltungsreserve einschließlich Instandhaltung und langfristige Sicherstellung der Verfügbarkeit über 30 Jahre.
Dabei ist eine gestaffelte Betriebsaufnahme ab Dezember 2018 vorgesehen. Die Fahrzeuge werden dem noch zu bestimmenden Bahnunternehmen zur Verfügung gestellt. Der VRR stellt dabei u.a. folgende Anforderungen:
• maximale Länge 107 m (RE 4: geringere Triebzuglänge notwendig)
• automatische Mittelpufferkupplung
• Höchstgeschwindigkeit mindestens 160 km/h, Beschleunigung mindestens 1,0 m/s
• mindestens 800 Sitzplätze pro Zug und mindestens 400 Sitzplätze je Fahrzeug (RE 4: geringere Anzahl Sitzplätze)
• alle Türen mit niveaugleichen, mindestens zweispurigen Einstiegsbereichen bei einer Bahnsteighöhe von 760 mm
• die Anzahl der Türen je Fahrzeugseite ist so zu bemessen, dass auf jede Türspur maximal 26 feste Sitzplätze entfallen
• je Fahrzeug mindestens zwei Toiletten, davon eine entsprechend der TSI PRM, ein 1. Klasse-Bereich und ein Mehrzweckabteil.
Die Fahrzeuge sollen auf den VRR-Linien RE 1, RE 5, RE 6, RE 11 und RE 4 im RRX-Vorlaufbetrieb und sodann auf den RRX-Linien eingesetzt werden. Der Schlusstermin für die Teilnahmeanträge ist der 12.11.2013. Der VRR rechnet mit fünf Teilnehmern. (cm)