Ungarn: GySEV zieht mangels Finanzierung IC-Tender zurück
Die Beschaffung neuer Intercity-Züge durch die österreichisch-ungarische Bahngesellschaft GySEV muss aus politischen Gründen abgebrochen werden.
Sie fällt dem politischen Gerangel zwischen Viktor Orbán und der EU zum Opfer. Ungarn erhält bekanntlich vorerst keine RRF-Mittel, aus denen auch diese Fahrzeuge finanziert werden sollten. Das Mitte April veröffentlichte Verfahren sah die Beschaffung von neun IC-Zügen (ohne Loks) vor, eingegangen sind zwei Angebote. MÁV-Start hatte 38 Waggons vom Typ IC+ aus Eigenfertigung für umgerechnet 77 Mio. EUR angeboten. Eine weitere Offerte ging von ŽOS Vrútky ein, diese wurde allerdings für ungültig befunden, der Preis ist nicht bekannt. Angeblich habe der Hersteller die Genehmigungen zur Inbetriebnahme der in der Referenz benannten IC-Fahrzeuge nicht beigefügt. (in/cm)