SNCF: Lebensdauer-Verlängerung für TGV-Züge
SNCF Voyageurs will die Lebensdauer einiger TGV-Züge verlängern und hat dafür jetzt das Programm „Botox“ gestartet
Im Rahmen des Projekts werden 104 TGV-Garnituren genau untersucht, um sicherzustellen, dass sie in einem ausreichend guten Zustand sind und anschließend leicht überholt werden können. Bei drei Vierteln der Züge handelt es sich um einstöckige Züge, deren Lebensdauer um zwei bis vier Jahre verlängert wird, ein Viertel sind Duplex-Züge, die weitere zehn Jahre in Betrieb bleiben werden. Diese ersten renovierten einstöckigen Züge sollen Anfang 2026 auf der Atlantikachse verkehren, die sanierten Duplex-Züge können anschließend in den Betrieb. Die Investitionskosten werden auf mehrere hundert Millionen Euro geschätzt und vollständig von SNCF Voyageurs finanziert. Hintergrund ist, dass die SNCF trotz eines steigenden Fahrgastaufkommens die Zahl der TGV-Züge langsam reduziert hat – die TGV-Flotte ist seit Juli 2018 von 410 auf 363 Züge geschrumpft, parallel ist die Anzahl der Sitzplätze um 10 % wegen der Duplex-Züge gestiegen. Nach aktuellem Stand sollen die 115 bestellten TGV-M, die ab 2025 in Betrieb gehen sollen, 74 ältere TGV-Einheiten ablösen (28 TGV Réseau, 18 TGV POS und 28 TGV Atlantique). (dah/cm)